Die jüngsten geopolitischen Entwicklungen und das Aufkommen globaler Rezession haben zu einem Boom bei Gold, Platin und Edelsteinen geführt. Das ist auch nachvollziehbar, da Gold immer noch als Krisenwährung gilt und dies in der Vergangenheit auch schon mehrfach bewiesen hat.
Wer bis jetzt noch keine Gold- oder Silberinvestments in größeren Portfolios als Beimischung enthalten hat, sollte dies bald nachholen. Denn die Vergangenheit zeigt, dass es in Krisensituationen notwendig sein kann, einen Teil seines Portfolios in Gold und Edelmetallen zu halten. So war es in der Finanzkrise 2008, aber auch in der Corona-Krise zu Beginn 2020. Nach Meinungen von Experten wird das Jahr 2023 „goldig“ werden. Wie geben einen Überblick über die Argumente für einen steigenden Gold bzw. Silberpreis.
Verachtung der digitalen Zentralbank Währungen
Nach Ansicht von einigen Experten ist die Angst vor den digitalen Währungen der Zentralbanken ein Grund, wieso Gold in Zukunft viele neue Liebhaber bekommen wird. Viele fürchten, dass sich der Zugang zu Geldmitteln durch die digitalen Zentralbankwährungen einschränken werde und der Mensch gläsern wird. Der Handel bzw. An- und Verkauf von Gold ist bis zu gewissen Grenzen immer noch anonym und wird weltweit akzeptiert.
Inflation
Ein weiterer Grund für die erhöhte Nachfrage nach Gold und Silber ist dann auch noch die hohe Inflation. Im Vergleich zu klassischen Währungen wie Euro, US-Dollar oder Schweizer Franken behalte Gold seinen Wert über eine längere Zeitspanne und gilt als inflationsgeschützt.
China kauft wieder massiv Gold
Die globalen Spannungen haben sich im Jahr 2022 verschärft. China reagiert auf die geopolitischen Entwicklungen, indem es sich von Dollar-Assets trennt und nach langer Pause nun wieder massiv Gold kauft.
Im November wurde im Magazin Nikkei Asia ein Bericht veröffentlicht in dem es heißt, dass die chinesische Zentralbank derzeit ein wichtiger Goldkäufer ist. Analysten vermuten, dass die diesjährigen Finanzsanktionen des Westens gegen Russland in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle gespielt haben. Denn im Rahmen dieser Sanktionen hat der Westen umgehend auch russische Fremdwährungsreserven im Umfang von rund 300 Milliarden Dollar beschlagnahmt oder „eingefroren”, wie es offiziell hieß.
BRICS-Staaten arbeiten an neuer Weltreservewährung
Die BRICS-Staaten arbeiten an einer neuen Weltwährung. Diese Währung soll den US-Dollar als Weltreservewährung ablösen und dessen Hegemonie unterbinden. Die neue Währung soll dann auch wieder an den Goldpreis gekoppelt werden. Dies ist für ein gesundes Zahlungssystem eine gute Idee und auch nicht neu. Abgeschafft wurde die Goldpreisbindung des US-Dollars im Jahr 1971 durch Präsident Richard Nixon mit dem Ergebnis, das alle Währungen frei konvertierbar wurden. Nixon begründete den drastischen Schritt damals mit Spekulationen gegen die USA. In Wirklichkeit hatten sich aber die USA durch die Kriege in Vietnam und Korea finanziell übernommen und zu viele Dollar zur Kriegsfinanzierung drucken lassen. Das Vertrauen in die Leitwährung schwand schnell und weltweit tauschten die Notenbanken ihre Dollarreserven in Gold. Langfristig drohte der Ausverkauf der Goldreserven der USA, so dass Präsident Nixon die Notbremse ziehen musste. Sollte es tatsächlich zur Umsetzung der Weltreservewährung kommen, dann würde der Goldpreis davon profitieren.
Schlechte wirtschaftliche Aussichten für 2023
Auch zum Start in das neue Jahr dürften die Aktienkurse zunächst fallen. Der Bärenmarkt ist nach Ansicht von vielen Experten noch längst nicht vorbei. Gründe dafür werden die steigenden Zinssätze in den kommenden Quartalen sein, die immer noch ein Risiko für die Unternehmensgewinne darstellen. Vor allem der Technologiesektor wird hier noch etwas warten müssen mit einer nachhaltigen Erholung.
Goldprognosen sehr positiv
Viele Banken und Edelmetallexperten sind der Entwicklung des Goldpreises sehr positiv gegenüber eingestellt für das Jahr 2023. Die SAXO Bank beispielsweise sieht den Goldpreis sogar bis auf 3.000 Dollar steigen. Als Gründe werden auch hier die globale wirtschaftliche Unsicherheit und die zunehmenden geopolitischen Spannungen genannt. Die aktuelle weltweite Kriegswirtschaft führt nach Ausführung der Bank dazu, dass die Inflation bis Ende 2023 anhaltend hoch bleiben wird.
Die oben genannten Gründe könnten im Jahr 2023 dazu führen, Gold- und Silberaktien bzw. auch die Goldminenfonds deutlich steigen sollten. Auch wenn wir bei dem Goldpreis nicht ganz so optimistisch sind wie die SAXO Bank, so empfehlen wir auch unserem Kunden in größeren Portfolios stehts die Beimischung von Goldinvestments.
Gerne beraten wir Sie unabhängig und machen ihr Depot relativ krisensicher.