Kapital-Lebensversicherung, Riester-Rente, Sparbuch oder Bausparvertrag: Die Deutschen sind regelrechte Meister im Sparen. Dennoch werden sie nicht reicher – sondern ärmer und ärmer. Das liegt vor allem an falschen Produkten und einer falschen Sparpolitik.
Das Vermögen der Deutschen ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen, Grund dafür ist das fleißige Sparen der Bundesbürger: Problem des Ganzen ist aber. dass das Geld in Anlagen feststeckt, die selbst kaum Erträge bringen. Das unterstreichen auch die Berechnungen der DZ Bank AG (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank). So sind 7 Prozent des privaten Geldvermögens der Deutschen in Aktien angelegt, die im Gegensatz zu verzinsten Geldanlagen noch gute Erträge bringen und über die Dividende auch regelmäßig einen festen Zinssatz ausschütten. Weitere 10 Prozent stecken in Investmentfonds.
Ein immer größerer Teil freiwerdender Anlagemittel wandert in Sichteinlagen und andere Geldkonten, mit einem minimalen Zinsertrag bzw. ohne jegliche Zinsen. Mittlerweile sind 56,7 Prozent aller Bankeinlagen und 23,6 Prozent des privaten Geldvermögens in täglich fälligen Anlagen geparkt. Wenigstens nimmt die Niedrigzinsphase den Deutschen nicht den Mut zum Sparen: So stieg die Sparquote, um 0,1 Prozent 9,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wenn sich an dieser Sparpolitik nichts ändert, werden viele Menschen später unter Altersarmut leiden, warnte verschiedene Experten. Ich rate deshalb den Anlegern, ihr Vermögen breiter zu streuen und mehr Geld in Unternehmensanleihen, Aktien-, Misch- und Immobilienfonds zu stecken.
Richtig sparen
Richtig sparen bedeutet, dass du nicht mehr als 2-3 Nettogehälter auf deinem Girokonto bzw. Tagesgeldkonto liegen hast. Alles über diese Grenze muss in Fonds oder Aktien angelegt werden.
Monatlich regelmäßig sparen
Wenn man Angestellter ist sollte man monatlich Sparen. Wenn man gerade erst mit Sparen beginnst, kann man schrittweise an seinem Sparlimit arbeiten, indem jeden Monat die Sparrate erhöht wird. Ziel muss aber eine Sparrate von 10 bis 15% vom Nettoeinkommen sein, damit man beim Vermögensaufbau auch voran kommt.
Langfristig sparen
Der schwerste Part beim Vermögensaufbau ist das langfristige Sparen. Über einen Monat oder ein Jahr kann man noch keine großen Erfolg erwarten. Nur wer stetig über viele Jahre spart, kann auch ein Vermögen aufbauen und sein Geld für sich arbeiten lassen. Schafft man es zum Beispiel über 10 Jahre 50.000,00 € zu sparen und legt diese für 5% an, so erhält man ein passives Einkommen über die Zinsen von jährlich 2.500,00 €. Dieses Geld kann man dann für Anschaffungen oder Urlaub nutzen, ohne dass unser Vermögen weniger wird. Beachten Sie hier auch vor allem den Zinseszinseffekt, der nach 20 bzw. 30 Jahren ganz andere Dimensionen erreicht.
Wir würden viel Erfolg beim richten Sparen. Falls Sie Fragen zum Vermögensaufbau und verschiedenen Geldanlagen haben, so kontaktieren Sie uns gerne.